Analytisch zum schlanken Portemonnaie

Dem Verbraucher das Leben ein wenig leichter machen. Ginge es nur darum, wäre Twint eine Firma unter vielen in der digitalen Wirtschaft. Aber Twint will mehr und macht mehr. Der Newcomer unter dem PostFinance-Dach will nicht weniger als das Bezahlen mit dem Handy in der Breite populär machen. Und zwar für den bequemen Verbrauchen genauso wie für den scharf kalkulierenden Handel. Dazu verbindet Twint die Bereiche Payment, Coupons und Treueprogramme und integriert den Zahlungsvorgang ins Marketing. Und umgekehrt. Realisiert wird das mit Big Data Analytics. 

Hand aufs Herz: Es gibt heute für den Endverbraucher keine „Payment Pain“ mehr. Theaterkarte, Tankfüllung oder Thunfischsandwich – ausreichende Liquidität vorausgesetzt, kann jeder an fast jeder Kasse sogar unter mehreren Zahlungsmethoden auswählen. Ob Kreditkarte, Debit-Karte oder doch Bargeld, der Handel legt dem Kunden heute kaum noch Steine in den Weg. Sind deshalb neue Zahlungsmethoden, namentlich das Handy-Payment, also wirklich notwendig? Die PostFinance-Tochter Twint sagt: Ja – und hat als Spin-off eine von Grund auf neue Zahlungsplattform aufgebaut, die mit analytischer Intelligenz unterlegt ist und damit die Brücke zwischen Zahlung und Marketingaktionen schlägt.
Wenn heute darüber diskutiert wird, ob Bargeld überhaupt noch notwendig sei, bedeutet das nämlich keineswegs, dass die Portemonnaies der Schweizer dünner werden. Im Gegenteil: „Bank- und Kreditkarten, dann die Karten der verschiedenen Treueprogramme, die Stempelkarten von Coffeeshop bis Coiffeur, dazu noch die Coupons aus dem letzten Supermarktprospekt – viele tragen inzwischen ein ganzes Arsenal an Papier- und Plastikkärtchen mit sich herum“, stellt Dominic Senn, Leiter Business Development bei der Twint AG fest. Kein Wunder, dass dabei die Übersicht verlorengeht, Coupons verfallen und Stempelkarten niemals voll werden. Angesichts der ausgefeilten Kundenbindungsprogramme, die insbesondere der Einzelhandel aufgebaut hat, ist das ein beklagenswerter Zustand.



Wir brauchen nicht nur die Leistung, die Analytics von SAS nachweislich bietet. Wir brauchen genauso die Gewissheit, dass wir diese Leistung auch fast unbegrenzt skalieren können. Das ist essenziell für unsere Zukunftssicherheit. Und da sind wir uns bei SAS sicher.

Dominic Senn
Leiter Business Development bei TWINT AG

Convenience und Kosten

Der Handel hat mit dem derzeit üblichen Portfolio an Zahlungsmitteln noch ein ganz anderes Problem: hohe Kosten. Die Gebühren, die in der Kette von Banken, Transaktionsdienstleistern und auch Kreditkartengesellschaften entstehen, schmälern die Margen empfindlich. Gerade Branchen wie dem Lebensmittel-Detailhandel mit schmalen Bruttomargen ist das ein Dorn im Auge. Globale Mobile-Payment-Dienste wie ApplePay können dieses Problem nicht entschärfen.
Grund genug für die Macher von Twint, für die zwei Problemfelder Convenience und Kosten eine Mehrwert-Lösung zu entwickeln. „Wer künftig das neue „digitale Portemonnaie“ der Twint nutzt, erhält zugleich in Echtzeit Mehrwert-Angebote“, erklärt Senn. Konkret bedeutet das: Bei Twint sind zum Beispiel Coupons und Treuekarten, aber auch die Daten der bekannten Loyalty-Programme wie etwa der Supercard oder Cumulus hinterlegt. Beim Bezahlvorgang via Smartphone werden diese Coupons automatisch angezeigt und ausgespielt. Und weil Twint sich direkt in das Kassensystem des Händlers integriert, können die entsprechenden Rabatte sofort abgezogen und Treuepunkte verrechnet werden. „Für den Kunden ist das sehr bequem. Er kann den ganzen Zahlungsvorgang in einem Durchlauf abschliessen, ohne sich um „Extras“ kümmern zu müssen – und er nimmt immer das Maximum an verfügbaren Vorteilen mit.“ Ausspielkanal und Einlösevehikel für Coupons sind eins. Wenn der Kunde keine Coupons und Treuekarten will, kann er diese Funktion in der App jederzeit aus- und auch wieder einschalten.

Und der Handel? Er profitiert durch automatisierte Ausspielung seiner Coupons beim Verbraucher – und durch extrem niedrige Transaktionsgebühren. „Die Kosten von Twint liegen etwa auf dem Niveau, das für Bargeldhandling angesetzt wird, oder sogar eher darunter“, erläutert Senn. Zusätzlich kann Twint kleineren und mittleren Handelsunternehmen, die keine eigenen Systeme für Coupons und Kundenbindungsprogramme unterhalten, diese Funktionen sogar komplett anbieten.

Digitales Geschäftsmodell

Damit ist Twint ein Musterbeispiel für eine moderne Generation von Unternehmen, die den Wert von Daten in ihrem Geschäftsmodell verankern. Bei Twint bedeutet das laut Senn: „Unsere Mehrwert-Lösung mit Coupons und Treuekarten sind neben einer hochmodernen Payment Infrastruktur ein weiterer Grund, dass wir dem Handel tiefe Transaktionspreise anbieten können. Dank einem direkten Kanal zum Endkunden können wir neben den Transaktionsgebühren zusätzliche Einnahmen generieren. .“
Möglich diese Integration von Payment und Couponing aber erst durch moderne Analytics. Die Bewertung der Situation, die Ausspielung der relevanten Coupons und deren Einlösung muss quasi in Echtzeit innerhalb der eigentlichen Zahlungssituation erfolgen. „Es gibt am Markt nicht viele Systeme, die das können. Und noch weniger haben zudem starke analytische Fähigkeiten hinterlegt haben, mit denen auch komplexe Entscheidungslogiken abgebildet werden können – etwa Scorings. Und das alles im Millisekundenbereich“, so Senn. Nachdem das gesamte Geschäftsmodell aber auf diesen Funktionialitäten fusst, ist eine leistungsfähige Plattform entscheidend. Die Wahl fiel auf die Lösung, die sich schon beim Mutterkonzern PostFinance bewährt: SAS Customer Intelligence. „Wir brauchen nicht nur die Leistung, die Analytics von SAS nachweislich bietet. Wir brauchen genauso die Gewissheit, dass wir diese Leistung auch fast unbegrenzt skalieren können. Das ist essenziell für unsere Zukunftssicherheit. Und da sind wir uns bei SAS sicher.“
Ganz offensichtlich erkennen auch der Handel, Dienstleister und verschiedene Partnerbanken das Potenzial im Konzept von Twint und sind Partnerschaften mit dem Payment-Anbieter eingegangen. Mit Coop und Migros sind die Marktführer im Detailhandel dabei, aber ebenso viele kleinere Händler oder auch Gastronomiebetriebe. „Natürlich brauchen wir das Vertrauen unserer Partner und der Endkunden, um langfristig erfolgreich zu sein. Als Schweizer Unternehmen mit Rückendeckung aus einem soliden Konzern, mit unserem innovativen Geschäftsmodell und mit unserer analytischen Infrastruktur sind wir da aber stark aufgestellt“, ist sich Senn sicher.

Twint

Herausforderung

Mit dem Handy bezahlen und gleichzeitig attraktive Zusatzangebote erhalten.

Lösung

SAS Customer Intelligence

Nutzen

Über die mobile Zahlungslösung hinaus machen zahlreiche Mehrwertleistungen wie Couponing, Loyalty-Karten, oder Fastline Service TWINT zu einem vollumfänglichen e-Wallet.